Beheimatet in der Händelstadt Halle, einer der bedeutensten Kunst- und Kulturstädte in Mitteldeutschland, hat die KammerAkademie Halle hier ihre künstlerischen Wurzeln in der Staatskapelle Halle. 2010 in eigener Initiative von Mitgliedern des Orchesters gegründet, verbindet die KammerAkademie Halle Mitglieder der Staatskapelle, ihrer Orchesterakademie und deren Alumni über ihre gemeinsame Tätigkeit in Oper und Konzert hinaus zu einem festen Ensemble. International besetzt, pflegt die KammerAkademie Halle in ihren Konzerten grundsätzlich die Literatur aller Stilepochen. Jedoch richtet sich ihr Repertoire vornehmlich auf die Literatur des späten 19. und 20. Jahrhunderts, öffnet sich dabei aber auch gleichzeitig und gezielt durch Uraufführungen und die Vergabe von eigenen Kompositionsaufträgen der zeitgenössischen Musik. Die Wiederaufführung von Werken verfemter Komponisten und die Entdeckung der leider zumeist noch viel zu wenig bekannten und daher selten gespielten Werke von Komponistinnen stehen dabei verstärkt im Fokus ihrer Konzertprogramme.
Das Orchester präsentiert sich sowohl „pur” in seiner Stammbesetzung mit 20 Streichern, in verschiedenen Kammermusikformationen aber auch in großer sinfonischer Besetzung. Die KammerAkademie Halle steht mit ihren Progarmmen und Konzerten für Weltoffenheit und Toleranz - als Mittler zwischen unterschiedlichen Traditionen und Kulturen.
Die KammerAkademie ist regelmäßig zu Gast bei "IMPULS" - dem Festival für neue Musik in Sachsen Anhalt, im Musikfest "Unerhörtes Mitteldeutschland", im Dieskauer Sommer, bei den internationalen Carl-Löwe Festtagen in Löbejün und im Quedlinburger Musiksommer und unterhält mit ihren Akademiekonzerten eine eigene Konzertreihe. Dabei zeigt sich die hohe künstlerische Qualität des Orchesters nicht nur in den einzelnen Mitgliedern, die in den Konzerten auch solistisch auftreten. Der Teamgeist, Felxibilität, die Frische und unbändige Spielfreude, das agile Musizieren mit Esprit in klaren Konturen und der warme samtige Streicherklang sind das ideale Umfeld auch für junge Gastkünstler und Dirigenten. Diesen zumeist Preisträgern nationaler und internationaler Wettbewerbe, bietet sich hier ein wunderbares künstlerisches Podium.
Die Konzerte verbinden das Kammerorchester mit Künstlern wie York Kronenberg, Miguel Pérez Iñesta, Tim Mead, Arkadi Marasch, Andreas Wehrenfennig, Anke Berndt und Guy Ben Ziony, mit Izabela Kałduńska, Robert Bily, Rubén Durá de Lamo, Hayk Sukiasyan sowie mit Alara Acar, Marian Kraew, Elisabeth Gebhardt und Zhora Sargsyan. Zu seinen Dirigenten zählen Josep Caballé-Domenech, David Timm, Karl-Heinz Steffens, Armando Merino, Gábor Hontvári, Felix Bender, Hans Rotman, Alexander Lebek, Frank Enders, Tobias LöbnerUmfangreich und vielseitig zeigt sich auch die chorsinfonische Konzertätigkeit der KammerAkademie Halle. Als geschätzter Partner verschiedener Chöre (StudioChor Berlin, Hallenser Madrigalisten, Sächsischer Kammerchor, Essener Bachchor, Kinder- und Jugendchor der Oper Halle, Johann Friedrich Reichardt Universitätschor, Hallesche Kantorei und dem Kammerchor vocHALes) konzertiert das Orchester unter anderem auch in der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus Berlin.
Die Zusammenarbeit mit der Komponistenklasse des Konservatoriums der Stadt Halle in gemeinsamen Konzerten und Workshops, eine eigene Kammermusikreihe „Klangspuren“, genreübergreifende Konzertformate zusammen mit der Volksbühne am Kaulenberg, mit den Schauspielern Martin Reik und Jonas Schütte, das Musiktheaterprojekt „Wagner für Anfänger“ mit dem WUK Theater Halle, das Jugendprojekt „Götterfunken“ innerhalb der Filmusiktage in Sachsen-Anhalt, musikalische Ausflüge in die Musicalwelt eines Cole Portes zusammen mit Martin Reik und Band, die Musiktheaterproduktion von Händels „Partenope“ in Kooperation mit dem Musikinstitut der Martin Luther Universität Halle, der Hochschule für Kirchenmusik und dem Theater Varomodi unter der Leitung von KMD Wolfgang Kupke sowie die Aufführung von Mozarts „Schauspieldirektor“ im historischen Goethe-Theater Bad Lauchstädt zusammen mit der Bühne Mannheim und Otto Schenk ergänzen das vielseitige Profil der KammerAkademie Halle.